Freitag, Februar 03, 2006

Schuldeingeständniss

Jetzt endlich verstehe ich, warum es mir so viel bedeutet, Schläppchen zu tragen!

Weil ich damit auf eine verquere Weise, wie sie gerade für mich typisch ist, an einen Punkt gelange, an dem ich unabstreitbar... hmm... *** STRAFFÄLLIG *** werde.
Wenn ich sie erst an meinen abstoßenden Füßen fühle, werde ich unablässig mit dem Bewusstsein meiner Schuldhaftigkeit und Delinquenz versorgt.

Das Tragen elastischer weißer Gymnastikschläppchen, diese harmlose und skurrile Devianz, bedeutet für mich zugleich die Offenlegung, die Sichtbarmachung der ganzen Unrechtmäßigkeit meines Daseins. Eine solche Gewissheit drängt
aber natürlich auch immer deutlicher und unmissverständlicher auf die Korrektur meiner devianten Sexualität.
Und weil diese Perversion das Leben ist, das ich führe, die Sexualität nach der ich funktioniere - Weil ich diese Abartigkeit schließlich selbst bin, muss gerade an dieser angesetzt werden.
Und es ist die Verletzlichkeit meines körperlichen Daseins, das den entsprechenden Angriffspunkt liefert. Die Überführung meines Lebens in den Tod durch den mitleidsfreien Strang, ist der goldene Weg mir die Niedertracht ein für allemal auszutreiben.

Das Tragen der Schläppchen ist für mich eine Art Erleuchtung.

Aber sicher kein Milderungsgrund....

Ich verehre Unnachgiebigkeit und Strenge.
Diese beide
geben mir überhaupt erst eine Möglichkeit, für meine Schuld auch zu büßen.

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