Dienstag, Januar 10, 2006

Vor dem Apparat 2/3

Und mit einem wilden Ruck, reißt sie ihm das Hemd vom Leib. Im gleichen Augenblick wird er von hinten gepackt, und der Rest seiner Oberkleidung nach hinten über die Arme gezogen. Schon ist eine andere an seinen Hosen, hat sie auch bereits geöffnet und sie mitsamt der Unterhose auf seine Knöchel herunter gezogen. Noch bevor er reagieren kann, sind ihm seine Hände in den Rücken gefesstelt und sein Körper nackt.
Entsetzt biegt er den Kopf zurück aber schon hat er einen schwarzen Stoffsack von hinten über den Kopf gezogen bekommen, der ihn in schemenhaftes Dunkel taucht.
Jetzt ist er endlich hilflos, des Sinnes beraubt, schutzlos der körperlichen Gewalt ausgeliefert, die ihm von den drei Beamtinnen blüht.

Geschwind wird er an den Oberschenkel gepackt und ein paar Meter weiter geschleppt und dort in die Höhe gestemmt.
Er reißt schreckhaft den Kopf hin und her, aber bleibt blind, ist gezwungen, sich vom trügerischen Gehör führen zu lassen. Und was hört er? Was hört er? Es ist das angestrengte Atmen der drei Frauen. Dann, ein Stuhl der den Boden entlang poltert. Und dazwischen hinein ein hohler Klang, von einem Metall auf den etwas Sanftes nieder gegangen ist, und dann etwas, das ihm sehr flüchtig das Gesicht streift. Eine vage Empfindung!
Dann hört er, wie der Stuhl hastig an seiner Seite hin und hergerückt wird, dann das umständliche Rascheln von Frauengewändern. Noch immer wird er hoch gehalten, aber nun fasst eine weitere Hand, fasst sich seinen Schädel und drückt ihn gerade nach vor, und schon spürt er etwas seine Schläfen umschlingen, spürt wie es ruppig seinen Kopf hinunter gezerrt wird, bis es sich seinem schutzlosen Hals mit einer Umarmung, als eine Schlinge vorstellt. Die ihm nun lose um den Hals liegt. Die aber gleich darauf rüde zugezogen wird; bis sie ihm drohend hinterm linken Ohr im Nacken sitzt.

Dabei will er das alles gar nicht wahr haben, er will das alles nicht verstehen müssen, er will sich der Gewissheit, die sich ihm so unmissverständlich aufdrängt nicht Recht geben müssen. Er sehnt sich weinerlich nach einem Szenario, in dem sich alles in Güte auflösen, in dem sich alles noch als absurder Irrtum herausstellen würde.
„Wwas... was haben Sie den vor... Bitte! Was wollen sie denn von mir...?“
Da spürt er, wie der Strick sich strafft, wie der Griff der Schlinge energisch anzieht, sich schaurig gegen seine bemühten Atemzüge presst.
„Dass du uns jetzt was Schönes vortantzst..., mein Luislein, mein kleines Luischweinchen!

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